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Winter-Vitamine: Kraftstoffe für die kalte Jahreszeit

Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, sehnen sich viele nach Wärme und Wohlgefühl – und genau hier spielen Vitamine eine entscheidende Rolle. Sie stärken unser Immunsystem, sorgen für Energie und unterstützen unser Wohlbefinden in der kalten Jahreszeit. Doch welche Vitamine sind besonders wichtig, um gesund und fit durch den Winter zu kommen?

Vitamin D – die Sonnenkraft

Vitamin D wird oft als »Sonnenvitamin« bezeichnet, da unser Körper es vor allem durch Sonnenlicht selbst bildet. Doch in den Wintermonaten reicht dieses Licht oft nicht aus. Niedrige Vitamin-D-Spiegel können sich negativ auf das Immunsystem und die Stimmung auswirken. Studien zeigen, dass ein Mangel mit Erschöpfung und einer höheren Anfälligkeit für Infekte zusammenhängen kann. Um dem vorzubeugen, helfen Lebensmittel wie fetter Fisch (z.B. Lachs, Makrele, Hering), Lebertran oder Eier, allerdings nur in beschränktem Maße. Bei starkem Mangel kann darum ein Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein – am besten in Absprache mit einem Arzt.

Vitamin C – der Klassiker

Vitamin C ist der wohl bekannteste Unterstützer unseres Immunsystems. Gerade in der Grippesaison kann es nicht schaden, den Bedarf an Vitamin C im Blick zu haben. Neben der Immunabwehr trägt Vitamin C auch zur Kollagenbildung bei, was der Haut zugutekommt, die durch Kälte und trockene Heizungsluft im Winter oft belastet wird. Frisches Gemüse und Obst wie Zitrusfrüchte, Paprika, Spinat, Tomaten, Kohlgemüse, aber auch Kartoffeln und Petersilie sind reich an Vitamin C und lassen sich gut in den täglichen Speiseplan integrieren. Wer raucht, hat außerdem einen höheren Bedarf, weil die Vitamin-C-Konzentration im Blut niedriger ist als bei Nichtrauchern.

Vitamin B12 – die Energiespritze

Vitamin B12 ist ein wahrer Energiebooster und spielt eine zentrale Rolle bei der Zellteilung und der Blutbildung. Es unterstützt das Nervensystem und kann damit auch die Stimmung beeinflussen. Da es vor allem in tierischen Produkten wie Fleisch (möglichst mager), Leber, Fisch (Hering), Meeresfrüchte, Eiern und Milchprodukten enthalten ist, haben Vegetarier und Veganer im Winter häufig einen höheren Bedarf an B12. Für sie können angereicherte Lebensmittel oder Supplemente eine gute Lösung sein. Ein ausgewogener Vitamin-B12-Haushalt kann Müdigkeit reduzieren und sorgt für mehr Antrieb in den dunklen Monaten.

Vitamin A – Schutz für Augen und Haut

Vitamin A ist im Winter besonders wichtig, da es die Schleimhäute stärkt, die als erste Barriere gegen Krankheitserreger fungieren. Auch die Augen, die durch Lichtmangel und trockene Luft beansprucht werden, profitieren von einer guten Versorgung mit Vitamin A. Das Vitamin ist in Form von Betacarotin in Karotten, Süßkartoffeln, Kürbis, roter Paprika, Grünkohl und Spinat enthalten und kann durch eine abwechslungsreiche Ernährung gut abgedeckt werden. Andere Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Vitamin A sind Leber, Milchprodukte, Eier oder Aal.

Vitamin E – das Zellen-Schutzschild

Vitamin E ist ein Antioxidans und schützt unsere Zellen vor oxidativem Stress, der durch Umweltbelastungen oder Kälte verstärkt auftreten kann. Es spielt eine Rolle im Immunsystem und in der Zellerneuerung und wird in der Hautpflege häufig als Inhaltsstoff verwendet. Nüsse (Mandeln, Haselnüsse, Erdnüsse), Samen (z.B. Sonnenblumenkerne), pflanzliche Öle wie Weizenkeim-, Sonnenblumen- oder Rapsöl sowie grünes Gemüse wie Brokkoli oder Spinat sind gute Quellen für Vitamin E.

Ein ausgewogenes Vitaminprofil ist gerade in den Wintermonaten ein wichtiger Begleiter für unsere Gesundheit. Mit einer abwechslungsreichen Ernährung und ausreichend Bewegung im Freien können wir unseren Körper bestmöglich unterstützen.

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Autorin: Bettina Bichsel bloggt für das Eisenmoorbad rund um Lesenswürdiges, Medizinisches, Gesundes und Kneipp-Spezifisches.

Foto: Marijana (Pixabay)

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