Duftöl für Massagen

Massagen: wohltuend für Körper, Geist und Immunsystem

Sich hinlegen, entspannen und genießen. Massagen sind eine Wohltat. Und das nicht nur für verspannte Muskeln, sondern auch für die Psyche und das Immunsystem.

Massagen gehören zu den ältesten gesundheitlichen Behandlungsformen überhaupt, mit Anfängen im alten China und in der ayurvedischen Heilkunst. 1893 wurde in Europa ein erstes Standardwerk mit verschiedenen Massage-Grundgriffen veröffentlicht. Daraufhin entwickelten sich ganz unterschiedliche Massagearten. Zu den am meisten verbreiteten gehören:

Klassische Massage

Sie wird auch schwedische Massage genannt, weil sie auf den schwedischen Dichter und Autor Pehr Henrik Ling zurückgeführt wird, und wurde zur Grundlage für viele Massage-Variationen. Eingesetzt wird sie unter anderem bei Rückenschmerzen, Stress und Migräne, aber auch allgemein bei Verspanngen. Behandelt werden insbesondere Rücken und Nacken, oft die gesamte Körperrückseite, Beine und Arme. Die Massage beinhaltet in der Regel sämtliche Massage-Techniken: Streiche(l)n, Kneten, Reiben, Klopfen, Erschüttern/Vibrieren.

Triggerpunkt-Massage

Sie empfiehlt sich, wenn gewisse Muskeln verhärtet sind und dadurch Schmerzen auslösen. Oft gehen sie von Knoten im Muskel aus. Diese Triggerpunkte sollen gelöst werden, indem Druck darauf ausgeübt wird. Das kann ziemlich weh tun, ist aber sehr effektiv.

Aroma-Massage

Pure Entspannung bietet eine Kombination aus Massage und ätherischen Ölen. Je nachdem, welches Öl gewählt wird, entfaltet sich eine beruhigende, anregende oder belebende Wirkung. Meditative Musik im Hintergrund sorgt zusätzlich dafür, dass der Alltag weit weg rückt.

Hot Stone Massage

Bei der Hot Stone Massage werden glatte, erhitzte Steine auf die Haut gelegt und in kreisenden Bewegungen über den Körper geführt. Die Wärme der Steine dringt tief in die Muskeln ein und fördert die Durchblutung. Diese Massageart lindert Verspannungen, baut Stress ab und sorgt für ein intensives Entspannungsgefühl.

Fußreflexzonenmassage

Grundlage dieser Massage ist die Annahme, dass unsere Fußsohlen eine Art Landkarte unseres ganzen Körpers sind: Sie werden eingeteilt in verschiedene Zonen, die Organen, Muskelpartien und Knochen zugewiesen sind. Die Massage fördert die Durchblutung der entsprechenden Körperteile und aktiviert die Selbstheilungskräfte. Gern angewandt wird sie unter anderem für einen besseren Lymphabfluss, bei Schmerzen, Verspannungen, Schlaf- oder Verdauungsstörungen.

Kopf- und Gesichtsmassage

Diese entspannende Massage konzentriert sich auf den Kopf, die Stirn und das Gesicht. Durch sanfte Streichungen und Druckpunktmassagen werden Spannungen gelöst und die Durchblutung gefördert. Sie ist besonders wohltuend bei Kopfschmerzen, Migräne und Stress, und sorgt für ein frisches, erholtes Gefühl.

Thai-Massage

Verglichen zu anderen Arten ist die traditionelle Thai-Massage dynamisch. Sie kombiniert Druckpunkte, Akupressurtechniken und Dehnungen, die sich an Yoga-Übungen anlehnen. Ursprünglich stammt die Massage aus dem Ayurveda. Sie schließt die wichtigsten der über 70.000 Energielinien ein, die gemäß der indischen Heilkunst unseren Körper durchziehen. Die Therapierenden setzen dabei Hände, Ellbogen, Knie und Füße ein, um Blockaden zu lösen und den Energiefluss zu normalisieren.

Shiatsu

Diese japanische Massageform basiert auf dem Prinzip, dass Lebensenergie (Ki) durch den Körper fließt. Mit Fingerdruck, Handballen, Ellbogen oder Knien werden entlang der Energiebahnen des Körpers gezielte Akupressurpunkte stimuliert, manchmal kräftig, manchmal sanft. Zudem wird mit Dehnungen und Rotationen gearbeitet. Shiatsu wirkt ganzheitlich, da Ki alles umfasst: Körper, Geist und Seele.

Klangschalenmassage

Die Klangschalenmassage nutzt die sanften Vibrationen und Töne von Klangschalen, die auf den Körper gelegt und angespielt werden. Die Schwingungen dringen tief in das Gewebe ein und können Blockaden lösen sowie eine tiefe, meditative Entspannung hervorrufen. Diese Methode wirkt beruhigend auf den Geist und harmonisiert das Energiesystem des Körpers.

Salz-Öl-Massage

Die Salz-Öl-Massage ist Teil unseres Verwöhnangebots »Massagewoche«. Sie konzentriert sich auf den Rücken. Das dabei verwendete Meersalz hat die Besonderheit, dass es sich durch seine gröberen Kristalle nicht auflöst. So wirkt es wie ein Peeling und verjüngt die Haut. Außerdem kommen Duftöle zum Einsatz, die die Massage auch zu einem olfaktorischen Erlebnis machen.

Boost für das Immunsystem

Massagen haben nicht nur eine mechanische Wirkung auf Muskeln und Gewebe, sondern aktivieren auch das parasympathische Nervensystem. Laut einer Studie der Universität Konstanz aus dem Jahr 2020 reichen bereits zehn Minuten, um den Körper nachweislich zu entspannen und Stress abzubauen. Denn das parasympathische Nervensystem ist maßgeblich dafür verantwortlich, unseren Körper in einen Zustand der Ruhe und Regeneration zu versetzen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Berührung an sich. Berührungen setzen das Hormon Oxytocin frei, das für ein Gefühl der Geborgenheit sorgt und Stresshormone reduziert. Regelmäßige Massagen können somit nicht nur körperliche, sondern auch emotionale Anspannungen lösen und unser allgemeines Wohlbefinden verbessern.

Schon frühere Untersuchungen in den USA haben gezeigt, dass sich Massagen positiv auf das Immunsystem auswirken. Nach einer 45-minütigen Massage konnte eine erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen, die eine zentrale Rolle bei der Abwehr von Infektionen spielen, im Blut nachgewiesen werden. Das bedeutet, dass regelmäßige Massagen nicht nur entspannen, sondern auch das Immunsystem stärken und die Abwehrkräfte aktivieren können.

Massagen sind also weit mehr als nur eine angenehme Auszeit. Sie fördern nachweislich die körperliche Gesundheit, unterstützen das seelische Wohlbefinden und stärken unsere natürlichen Abwehrkräfte.

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Autorin: Bettina Bichsel bloggt für das Eisenmoorbad rund um Lesenswürdiges, Medizinisches, Gesundes und Kneipp-Spezifisches.