Mit dem Rauchen aufzuhören, senkt selbst bei über 60-Jährigen das Risiko, frühzeitig an Folgekrankheiten wie Krebs und Herzinfarkt zu sterben.

Zu diesem Schluss kamen Forscher des Heidelberger Krebsforschungszentrums, die anhand von 17 internationalen Studien den Nutzen eines Rauchstopps für Ältere analysiert haben. Dies ist insofern neu, als sich Wissenschaftler bisher stets auf Raucher mittleren Alters fokussiert haben. Laut der Heidelberger Untersuchung haben Raucher über 60, statistisch gesehen, ein doppelt so hohes Sterberisiko wie gleichaltrige Personen, die nie geraucht haben. Das Risiko wächst mit der Zahl der gerauchten Zigaretten. Auch ältere Ex-Raucher haben gegenüber Nichtrauchern ein nach wie vor leicht erhöhtes Sterberisiko. Mit der Dauer der Nikotinabstinenz reduziert sich das Risiko jedoch.

Und die Studie zeigt auch: Selbst 80-Jährige, die aufhören zu rauchen, reduzieren damit ihr Risiko, an den Folgen der Sucht zu sterben.